Statistik: Soviel Geld verdienen unsere Leser mit bezahlten Umfragen

Wie viel Geld sich mit Umfragen verdienen lässt ist eine Frage, die uns immer wieder seitens unserer Leser erreicht. Die Antwort auf die Frage ist nicht einfach. Es gibt keine allgemeingültige Formel, nach der man seinen Verdienst mit bezahlten Umfragen berechnen könnte. Um euch dennoch einen realistischen Überblick geben zu können, haben wir diesen Poll gestartet.
Hier können unsere Leser mit abstimmen und Ihr monatliches Einkommen mit Umfragen angeben. Durch eure Stimmabgabe erhalten wir einen guten Überblick über die zu erwartenden Monatseinkünfte durch die Teilnahme an bezahlten Umfragen.
Neben Deinem Einkommen durch bezahlte Umfragen interessiert uns und unsere Leser noch etwas weiteres. Und zwar wie viele Stunden Du pro Woche in etwa mit Umfragen Geld verdienst.
Hierzu haben wir einen weiteren Poll eingerichtet der unseren Lesern mehr Aufklärung über die aufgewandte Zeit geben wird. Dadurch lässt sich dann auch abschätzen wie hoch der „Stundenlohn“ der Umfrageteilnehmer im Median (statistische Mittelwert) ist.

Warum sind die Ergebnisse so unterschiedlich?
Der eine Nutzer verdient wesentlich mehr Geld mit Umfragen als ein anderer. Doch warum ist das so?
Unterschiedliche Zielgruppen beeinflussen das Verdienstpotential
In der Marktforschung dreht sich alles um Zielgruppen. Wie gefragt eine Zielgruppe ist, wie viele Teilnehmer ein Panel aus dem Feld dieser Zielgruppe bereits hat und natürlich auch zu welcher Zielgruppe man als Panelist (Teilnehmer bezahlter Umfragen) gehört.
Die Zielgruppenzugehörigkeit definiert sich dabei anhand diverser Parameter. Die einfachsten sind Geschlecht, Alter oder der Familienstand. Weitere Parameter sind z.B. Berufszugehörigkeit, die Höhe des Jahreseinkommens oder die Position innerhalb eines Unternehmens (z.B. ob jemand im Einkauf tätig ist oder als Geschäftsführer arbeitet).
Nun kann man sich nur schwer vorstellen, dass ein hochrangiger Manager mit einem Jahreseinkommen jenseits der 200.000 Euro am Nachmittag vor dem PC sitzt und Umfragen beantwortet.
Dennoch gibt es Unternehmen die solche Menschen als Zielgruppe haben. Zum Beispiel Luxusuhrenhersteller, noble Automarken, edle Weinlieferanten.
In diesem gehobenen Zielgruppensegment gibt es zwar nur wenige Umfragen, dafür werden diese oft gut entlohnt. Je nach Panel unterscheiden sich die gezahlten Honorare für den Abschluss einer Umfrage stark zwischen den Zielgruppen.
Der arbeitslose Familienvater von zwei Kindern hat sicher kein Geld für eine Luxuskarosse übrig. In seiner Freizeit trinkt er dann auch eher ein kühles Bier oder einen preiswerten Wein vom Discounter als den edlen Tropen eines prämierten Winzers.
Entsprechend unterscheiden sich die angebotenen Umfragen sehr stark zwischen den Zielgruppen. Sowohl in der Thematik als auch der Anzahl der zur Teilnahme bereits stehenden Umfragen. Letztlich und je nach Panel auch im möglichen Verdienst pro Umfrage.
Unterschiedlich hoher Zeiteinsatz
Neben der Zugehörigkeit zu einer Zielgruppe entscheidet zudem natürlich die Höhe der aufgewendeten Zeit über den potentiellen Verdienst mit Meinungsumfragen.
Wer bei vielen Panels als Mitglied registriert ist und jede Woche 15-20 Stunden mit der Beantwortung von bezahlten Studien verbringt, hat ein deutlich höheres Einkommen durch Umfragen als jemand der nur 1-2 Stunden als Panelist tätig ist.
Zuverlässigkeit entscheidet ebenfalls über den Verdienst
Ein Aspekt den viele vergessen: die Zuverlässigkeit eines Panelisten. Wer bei den Umfragen immer auf Zack ist und keine falschen Antworten gibt, also Antworten die sich gegenseitig widersprechen, fährt auf lange Sicht deutlich besser beim Verdienst.
Die Meinungsforscher benötigen exakte Daten um Ihren Kunden aus Handel, Herstellung und Industrie nützliche Statistiken bereitstellen zu können.
Nutzer die mehrfach dabei auffallen, wie sie offensichtlich widersprüchliche Antworten abgeben (z.B. ständig wechselndes Alter, Hobbys, Familienstand) werden entweder ganz von der Teilnahme ausgeschlossen oder landen in der sog. Kategorie „zum abmelken“.
Insbesondere bei den Fangfragen, wo kurz hintereinander zweimal eine sehr ähnliche Frage in anderer Formulierung auf die Teilnehmer wartet, muss man als Panelist aufpassen.
Diese Fragen dienen der Betrugsbekämpfung und sind teils zwar lästig, dienen aber letztlich dazu, den ehrlichen Teilnehmern von Umfragen eine ordentliche Bezahlung zu sichern.
Achtet deshalb immer darauf nicht in die Kategorie unzuverlässiger Teilnehmer eingestuft zu werden. Sonst erwartet euch entweder der Banhammer oder ihr erhaltet nur noch schlecht vergütete Umfragen.
Sind bezahlte Umfragen ein Ersatz für einen Job oder Minijob?
Nein. Bezahlte Umfragen sind kein Ersatz für einen regulären Job. Wenn man weiss wie, lässt sich mit bezahlten Umfragen zwar durchaus gutes Geld verdienen. Ein festes Einkommen lässt sich damit jedoch nicht erzielen. Die monatlichen Einkünfte schwanken zwischen den einzelnen Monaten.
Zudem ist man als Teilnehmer von Umfragen nicht Kranken- und Sozialversichert. Sie ersetzen somit keinen Minijob oder eine Festanstellung.
Aus steuerlicher Sicht, ist es am besten wenn man bezahlte Umfragen als Nebenverdienst betreibt. Also z.B. bereits eine Anstellung als Minijobber oder normaler Angestellter inne hat.
Doch auch als Hartz 4 Empfänger ist die Teilnahme an bezahlten Umfragen möglich. Als ALG II Empfänger müsste man seine Einnahmen dann eigentlich beim Jobcenter, der ARGE oder dem kommunalen Center für Arbeit angeben.
Dabei ist ein Betrag bis 100 Euro brutto monatlich anrechnungsfrei. Dies ist der sogenannte Grundfreibetrag, den man zusätzlich zum Arbeitslosengeld II dazu verdienen darf ohne Abzüge bei der Regelleistung befürchten zu müssen.
Übersteigt das Nebeneinkommen die 100 Euro, verdient man also mit Umfragen zwischen 101 Euro bis 1.000 Euro (brutto) pro Monat, so bleiben 20 % des Einkommens anrechnungsfrei. Das bedeutet, das man 20 % des erwirtschafteten Geldes behalten darf. Der Rest wird dann mit der Regelleistung verrechnet.
Übersteigt das Nebeneinkommen durch Umfragen die 1000 Euro Grenze, verdient man also zwischen 1.000,01 Euro und 1.200,00 Euro (jeweils brutto) pro Monat so bleiben 10 % der Summe anrechnungsfrei.
Deine Meinung ist uns wichtig!
Bitte nutze die Kommentarspalte um mit anderen Lesern und der Redaktion über Deine Verdienste mit Umfragen zu diskutieren.
Uns interessiert vor allem, wie viele Stunden Du pro Monat investierst und welche Umfragepanele deine Favoriten sind. Wo der Schuh drückt, welche Verbesserungsvorschläge Du an die Panels hast etc.
Komme so im Schnitt auf roundabout 70 Euro pro Monat. Geht ja einigen so hier, dachte schon ich würde zu viel Zeit mit Umfragen verbringen 🙂
Keine Angst, da bist Du wirklich nicht allein liebe Ute. Magst Du uns mal erzählen bei welchen Panels Du mitmachst und wie deine Erfahrungen damit sind? Wir freuen uns immer sehr über Lesermeinungen 🙂
Vielen Dank für Deinen Beitrag 🙂